UNTERIRDISCH - WIEN 3., ERDBERG

Unterirdisches ERDBERG ( Wien 3), Eis-Bier-Keller !

Hinweis :

Im 3.Bezirk gibt es die sogenannte "Stadtwildnis", fast bei Ecke Schlachthausgasse / Baumgasse.
Dieses Areal ist komplett unterkellert !
Zugehbar über die Baumgasse (früher der "Rundweg" im Erdberger-Mais).
Der unterirdisch große, weitläufiger Keller ist fest verschlossen (ein massives großes Einfahrtstor) und nicht öffentlich zugehbar.
Früher wurde diese unterirdische Kelleranlage von den Erdbergern, insbesonders von Kindern und Jugendliche "die Burg" genannt, war einer von den "Abendteuer"-Spielplätzen.
Über "Lüftungsschächte" gelangte man damals in die besagte Kelleranlage, ab und zu war auch das Einfahrtstor offen, zusätzlich gab es noch eine Möglichkeit.
Damals glaubten alle, diese gr. Kelleranlage gehört zum St.Marxer-Schlachthof.
In Laufe der letzteren Jahren gibt es darüber viele "Gerüchte", Geschichten (Sagen u. Märchen) entstanden !
Es gab auch eine Sonder-Ausstellung im Bezirksmuseum mit dem Titel "Unterirdische Landstraße", u.a. vorkommend die besagte Kelleranlage mit ein paar Fotos.
Bis jetzt hatte scheinbar keiner das genaue Entstehungs-Jahr von dieser Keller-Anlage gewußt (ledlich Ende des 19.Jhd.), laut diversen privaten Internet-Berichten,-war alles ohne Belege (Fundquellen). !!

Tatsächlich gibt es darüber einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1860 :
Laut "Fremden-Blatt" vom 17.Februar 1860 :
In der Hohlweggasse in Erdberg, wurden 6 Klafter tiefe Kelleranlagen errichtet, Bauunternehmer war der Besitzer der St.Marxer Brauerei (folglich Mautner).
Info: 1 Wr. Klafter ist rund 1, 90 Meter lang, folglich wären die Kelleranlagen ca. 11.4 Meter tief !
Zusatz-Info:
Adolf Ignaz Mautner war ab 1841 der erste Pächter der Brauerei St.Marx (Wr.Bürgerspital-Gründe),
1857 kaufte Mautner das ganze Brauhaus,
Laut Wr. Straßen-Lexikon:
Hohlweggasse, in Wien 3., in Erdberg, seit 1862 die Schlachthausgasse.(die Schlachthausgasse wurde anstelle des Linienwalls angelegt).
Sollte jemand noch bessere, ausführlichere und belegbare Infos dazuhaben bit unter E-Mail-Adresse: konstantinvienna@gmail.com  mitteilen, bzw. Kommentar, oder noch besser die Infos gleich ins Internet stellen ! (Stand: Wien 10., Mai 2017)
Anbei Kopie vom alten Zeitungs -Bericht :